Samstag, 27.04.2024

Haben wir den „Kipppunkt“ beim Solarstrom erreicht?

Mittwoch, 01.11.2023
Autor: Red. MR

Eine neue Studie der britischen University of Exeter legt nahe, dass die Welt möglicherweise einen „Wendepunkt“ in Sachen Solarstrom erreicht haben könnte. Diese Erkenntnis basiert auf einem datenbasierten Modell von Technologie und Wirtschaft. Die Studie zeigt, dass die Photovoltaik bis spätestens 2050 voraussichtlich zur dominierenden Energiequelle wird, selbst ohne Unterstützung durch ehrgeizigere Klimapolitiken. Allerdings werden auch vier „Hemmnisse“ identifiziert, die diesen Übergang behindern könnten:

1. Grid Resilience (Netzresilienz): Aufgrund der variablen Natur der Solarenergieerzeugung (Tag/Nacht, Jahreszeiten, Wetter) müssen die Stromnetze darauf vorbereitet sein. Dies erfordert Investitionen in andere erneuerbare Energien wie Wind, den Ausbau von Übertragungskabeln, umfangreiche Stromspeicherung und Maßnahmen zur Nachfragesteuerung. Regierungssubventionen und Forschungsförderung sind in den Anfangsstadien der Schaffung eines widerstandsfähigen Stromnetzes von entscheidender Bedeutung.

2. Access to Finance (Zugang zu Finanzmitteln): Das Wachstum der Solarenergie hängt von der Verfügbarkeit von Finanzmitteln ab. Gegenwärtig ist die Finanzierung von kohlenstoffarmen Maßnahmen stark auf wohlhabende Länder konzentriert. Es besteht ein Mangel an Solarfinanzierung in ärmeren Ländern, insbesondere in Afrika, obwohl dort ein enormes Investitionspotenzial vorhanden ist.

3. Supply Chains (Lieferketten): Eine von Solarenergie dominierte Zukunft wird voraussichtlich einen erhöhten Bedarf an Metallen und Mineralien mit sich bringen. Dies wird die Nachfrage nach „kritischen Mineralien“ erhöhen, die für die Herstellung von Solar- und Batterietechnologien benötigt werden. Dies erfordert eine verstärkte Rohstoffbeschaffung, insbesondere von Lithium, Kupfer und anderen Materialien.

4. Political Opposition (Politischer Widerstand): Der Übergang zur Solarenergie kann auf Widerstand von Regionen und Industrien stoßen, die Arbeitsplätze in fossilen Brennstoffindustrien bieten. Die Forscher betonen die Bedeutung von regionalen Wirtschafts- und Industriepolitiken, um Ungleichheiten zu beseitigen und den Widerstand von schrumpfenden Industrien abzumildern.

Die Forscher betonen, dass die Überwindung dieser Hemmnisse möglicherweise effektiver ist als Preisinstrumente wie Kohlenstoffsteuern, um die saubere Energieumstellung zu beschleunigen.

Die Studie wurde von der University of Exeter und dem University College London geleitet und ist Teil des Projekts „Economics of Energy Innovation and System Transition (EEIST)“, das von der britischen Regierung und der „Children’s Investment Fund Foundation (CIFF)“ finanziert wird. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Zeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht; einen Bericht darüber finden Sie hier: https://news.exeter.ac.uk/faculty-of-environment-science-and-economy/world-may-have-crossed-solar-power-tipping-point/.

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